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Kirchengemeinde Havetoft

Stenderuper Str. 4
24873 Havetoft

(04603) 475 Pastor und Kirchenbüro

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Homepage: www.kirchengemeinde-havetoft.de Infos und aktuelle Termine der Kirchengemeinde Havetoft


Aktuelle Meldungen

Erntedank-Gottesdienst 2024 in Dammholm

(10.10.2024)

Erntedank-Gottesdienst am 06.10.2024 bei Familie Ottersberg im schönen Dammholm.

Dem gebürtigem Rheinländer in mir ist die überschwängliche Redensweise ja sozusagen in die Wiege gelegt worden. In meinen 

1 1/2 Dekaden Wahl-Berliner-Dasein bin ich jedoch schon "umerzogen" worden: Wenn ein Berliner etwas richtig - also zu Hundert Prozent - toll findet, bemerkt er ungerührt: 

(Klaus Gutschlag am 'Schlagzeug')

                                                                                                   "Da kann man nicht meckern!" 

                                                                                                      Das sagt doch alles, oder?

 

Der Erntedank-Gottesdienst fand in einer Scheune statt. In einer Scheune, in der sich noch vor 

Kurzem Geräte und Maschinen "stapelten"... Der Arbeitsaufwand für Familie Ottersberg, aus der 

Gerätescheune einen solch wunderbaren Gottesdienst-Raum zu schaffen, wie ihn die zahlreichen 

Gottesdienst-Teilnehmer vorgefunden haben, muss immens gewesen sein. Zumal die Scheune 

nicht nur leergeräumt, gesäubert und bestuhlt wurde: Was Familie Ottersberg hier hergerichtet 

hatte, darin steckte sehr viel Liebe zum Detail und die Freude von Gastgebern daran, ihren Gästen 

einen wunderschönen Aufenthalt zu bieten. Liebe Familie Ottersberg: Da kann man nicht meckern!

 

Die Scheune füllte sich stetig mit Gottesdienst-Besuchern; sie wurde nicht voll, sie wurde voller!

Das ist ja eigentlich nicht verwunderlich - die Rahmenbedingungen waren hervorragend und es 

gab einen triftigen Grund, diesen Gottesdienst zu besuchen: Es darf nie selbstverständlich sein, 

dass wir in Europa schon seit vielen Jahrzehnten keinen Hunger mehr erfahren müssen und dass 

wir über eine leistungsfähige und innovative Landwirtschaft verfügen, die uns trotz aller Probleme 

(Klimawandel etc.) und (politischen) Widrigkeiten mit hochwertigen Grundnahrungsmittel versorgt.

 

Musikalisch wurden die Besucher vom Posaunenchor Havetoft und Pastor Jörg Arndt (mit Gitarre)

verwöhnt. Für das leibliche Wohl sorgten u. a. die KameradInnen der Freiw. Feuerwehr Havetoftloit

mit Gegrilltem und ein Getränkestand, der von MitarbeiterInnen der Kirchengemeinde Havetoft be-

treut wurde. Familie Ottersberg und den emsigen Helfern gebührt unser Dank, denn sie alle haben 

großen Anteil am Erfolg dieses schönen Erntedank-Gottesdienstes! 

                                                                                                                                                                                                                            [Text & Fotos: © Ralf Jürgen Böhnke 2024]                         

 

(Fotoalbum 'Erntedankfest 2024')

 

      

Foto zur Meldung: Erntedank-Gottesdienst 2024 in Dammholm
Foto: Klaus Gutschlag am 'Schlagzeug'

Fusion der Kirchengemeinden Havetoft & Sieverstedt

Bekanntmachung Nr. 59 im Kirchlichen Amtsblatt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland

[Download]

[Nordkirche]

Foto zur Meldung: Fusion der Kirchengemeinden Havetoft & Sieverstedt
Foto: Fusion der Kirchengemeinden Havetoft & Sieverstedt

Seegottesdienst mit Taufe im Sonnenschein

(14.07.2024)

"Iss auf, dann gibt es morgen 

gutes Wetter"... 

 

Neben ganz vielen Gebeten hat vielleicht 

auch die Befolgung dieser Redewendung 

beim gestrigen Abendessen dafür gesorgt, 

dass entgegen der eher pessimistischen 

Wettervorhersagen der heutige 

Seegottesdienst im Obstgarten des Elisabethheims in Havetoft überwiegend von Sonnenschein 

verwöhnt wurde. Etwas anderes hätten die Helfer um Pastor Jörg Arndt wahrlich nicht verdient:

Gestern schon wurde die ganze Technik im Gemeindehaus abgebaut und in einen Anhänger 

verfrachtet, um dann im Obstgarten des Elisabethheims in stundenlanger Arbeit ab 

dem frühen Morgen des heutigen Tages wieder aufgebaut zu werden. Für 1,5 Stunden 

Gottesdienst und Taufe. Aber das Ergebnis rechtfertigt den Aufwand allemal und 

ebenso die große Gemeinde, die diesem besonderen Gottesdienst beiwohnte!

Unter Mitwirkung des durch Elisabeth Krämer wunderbar geleiteten 'Posaunenchor 

Havetoft' und der Lobpreisband 'Fishermen's Friends' feierte Pastor Jörg Arndt vor der 

anwesenden Gemeinde einen rundum gelungenen und schönen Gottesdienst, der durch die 

Seetaufe von sechs Konfirmanden und drei Babys gekrönt wurde. 

Hierbei blieb - außer die Augen der Kleinsten - kein Auge trocken... 

Die Kinder gingen vor der Lesung (Joh. 6,1-15) in den Kindergottesdienst. 

Die zu "Ich bin getauft auf deinen Namen" gesammelte Kollekte kommt dem diesjährigen 

KonfiCamp zugute. Im Anschluss an die Taufen und dem Vaterunser empfingen die Anwesenden 

durch Pastor Arndt den Segen und die Bläser stimmten zum letzten Mal an diesem 

wunderschönen Tag zu einem Nachspiel an...

 

Das nun eröffnete Büffet erfreute sich großem Anklang und ebenso großen Andrangs!

 

Dank an alle, die zu diesem großartigen Gottesdienst beigetragen haben!

 

(Text & Fotos: © Ralf Jürgen Böhnke 2024)

 

(Fotoalbum 'Seegottesdienst 2024')

 

Foto zur Meldung: Seegottesdienst mit Taufe im Sonnenschein
Foto: Seegottesdienst mit Taufe im Sonnenschein

Kinder-Pilgern

(15.06.2024)

Kinder-Pilgern von Havetoft nach Sieverstedt

 

Pilgern heißt, sich auf den Weg machen zu einem heiligen Ort, der eine größere Nähe zu Gott verspricht.

 

Hierzu lud der Jugendausschuss des KGR Havetoft ein.

 

Dank aktiver Gemeindemitglieder der Kirchengemeinden Havetoft und Sieverstedt war pünktlich zum 15. Juni 2024 alles geplant, 

20 Kinder zw. 6 – 10 Jahren hatten sich angemeldet. Wir wollten die rund 5 km von der Kirche in Havetoft 

zur Kirche in Sieverstedt zu Fuß meistern, ganz im Sinne der bevorstehenden Fusion der beiden Kirchengemeinden.

 

Dann… Regen!, den ganzen Vormittag. Die ersten Absagen trudelten ein – das hatten wir so nicht geplant, schließlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern höchstens die nicht passende Kleidung. 

Die Stationen unterwegs waren besetzt, der Kartoffelsalat gemacht, es gab kein Zurück.

Wie sich pünktlich zum Start um 14:00h herausstellte, sind zum Glück nicht alle Kinder aus Zucker und 

erschienen tapfer, witterungs- und wandergerecht und froh gelaunt am Gemeindehaus. 

 

 Pilgerstab

 

 Jedes Kind erhielt seinen Pilgerstab (ein Dank an Eva), der schon mit einer kleinen Pilgermuschel versehen war und jetzt noch personalisiert wurde. Wir starteten mit einem Lied („Er hat die ganze Welt in seiner Hand…“) und los gings. Im Übrigen bei Sonnenschein, denn pünktlich zum Start hörte der Regen auf, die Sonne kam raus. Da hatte wohl doch jemand ein Einsehen mit uns.

 

Quer durch Havetoft; nach ca. einem Kilometer die erste Station. 

Kerrin wartete mit einem selbst kreierten „Tabu-Spiel“ auf uns. 

Ein Kind musste allen anderen Kindern einen Begriff rund ums Thema Kirche/Glauben erklären, 

ohne das Wort selbst zu benutzen. Wir waren erstaunt, wie gut die Kinder die Begriffe kannten 

und umschreiben konnten. Alle Begriffe wurden gelöst. 

Es gab ein Pilgerabzeichen für den Stab und eine Runde Apfelstückchen – weiter gings zur Station 

von Christian, der mit einem selbst gebauten Angelspiel auf uns wartete und 

uns die Geschichte von Petrus und dem großen Fischfang erzählte. 

Holzfische wurden geangelt und als Abzeichen an den Stab gebunden, 

Weingummifische in den Mund gesteckt und wir stiefelten weiter.

 

An der vierten Station warteten schon Emma und Luca mit einer Art Gitterrätsel, wo Fragen wie 

„Wie hießen die Freunde von Jesus“ beantwortet werden mussten. Am Ende ergab sich das Lösungswort 

„Jakobsmuschel” und im Anschluss gab es Erdbeeren zur Stärkung.

 

Die fünfte und letzte Station war denn auch schon die Sieverstedter Kirche, vor der uns Pastor Jörg Arndt 

im weißen Talar begrüßte. Auch hier gab es Lieder zum Mitsingen und nochmal eine Geschichte 

aus der Bibel zu hören, die des um Almosen bettelnden Blinden, der auf wundersame Weise 

von Jesus geheilt wurde, anschaulich erzählt von Jörg mit Hilfe eines Kamishibai, 

eines Erzähltheaters aus Holz mit Bildkarten.

 

Der Pilgerstab wurde vervollständigt, diesmal sogar mit einem echten Pilgerstempel, 

denn die Sieverstedter Kirche liegt auf der Via Jutlandica, einer der bedeutendsten Jakobswege Norddeutschlands.

 

Zum Abschluss ging es in die Altentagesstätte, wo schon Melanie und Andreas auf uns mit 

Grillwurst, Kartoffelsalat und Brot warteten. 

Alle Kinder haben durchgehalten, alle Kinder sahen zufrieden aus. 

Ein rundum schöner Wandertag – danke allen Helfer*innen.

 

Gottes Segen wünscht 

Pastor Jörg Arndt

Foto zur Meldung: Kinder-Pilgern
Foto: Kinder-Pilgern

Gottesdienst zum "41. Norddeutscher Kunsthandwerkermarkt" in Süderschmedeby

(19.05.2024)

Zum '41. Norddeutscher Kunsthandwerkermarkt' wurde auch in diesem Jahr am Pfingstsonntag ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Pastor Jörg Arndt von den Ev.-Luth. Kirchengemeinden Havetoft und Sieverstedt sowie der Gottesdienstbeauftragte der katholischen Pfarrei Stella Maris (Tarp), Günter Schlink, gestalteten diesen - schon traditionellen - ökumenischen Gottesdienst für die Aussteller und Besucher des Marktes. 

 

Die in einer auf dem Marktgelände befindlichen Scheune stattfindende kirchliche Veranstaltung erfreut sich alljährlich großer Beliebtheit und war zum diesjährigen Pfingstfest wieder gut besucht. 

 

(Text & Fotos: © Ralf Jürgen Böhnke 2024)

 

Bilder zum Downloaden findet ihr hier: Fotos zu 'Kunsthandwerkermarkt' 2024

Foto zur Meldung: Gottesdienst zum
Foto: Gottesdienst zum "41. Norddeutscher Kunsthandwerkermarkt" in Süderschmedeby

Ein OpenAir-Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt @ Kirchengemeinde Sieverstedt

(09.05.2024)

"Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. 

Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. "

 

So können wir es lesen in Lukas 24,50-51. Das geschah am 39. Tag nach der Auferstehung des Herrn Jesus Christus; also am 40. Tag der 

Osterzeit.  Himmelfahrt heißt, 

Gott nimmt Jesus Christus als seinen Sohn auf und erhöht ihn gleichermaßen. Von nun an sitzt er "zur Rechten Gottes" und ist Teil der Macht, der Herrschaft, der Herrlichkeit und der Göttlichkeit Gottes. 

 

Die Kirchengemeinden Satrup, Havetoft und die diesjährig gastgebende Gemeinde Sieverstedt haben diesen Tag würdevoll in einem OpenAir-Gottesdienst gemeinsam gefeiert. Die liturgische Leitung oblag 

Pastor Daniel Karstens aus Satrup sowie Pastor Jörg Arndt aus Havetoft / Sieverstedt; 

der Posaunenchor und die "Fishermen's Friends" - beide aus Havetoft - begleiteten den Gottesdienst musikalisch. 

Für die kleinen Gottesdienstbesucher wurde ebenso gesorgt: In einem eigens für die Kids aufgestellten 

Pfadfinderzelt (Jurte) fand ein kleiner Kindergottesdienst statt und sie wurden liebevoll von 

zwei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen unserer Kirchengemeinden betreut. 

 

Den Sieverstedter Gastgebern gebührt Dank für die perfekte Organisation unter Leitung der KGR-Vorsitzenden Melanie Schulz. 

 

Es bleibt zu hoffen, dass sich die gemeinsamen Gottesdienste etablieren - sie sind elementares Bindeglied zwischen den Kirchengemeinden und wesentliche Bestandteile unserer wunderbaren christlichen Gemeinschaft. 

 

Den Pfadfindern aus Satrup, den ehrenamtlichen Helfern, allen Musikern 

und den Pastoren einen herzlichen Dank für diese schöne Zeit und Gottes Segen!

 

(Text & Fotos: © Ralf Jürgen Böhnke 2024)

 

Bilder zum Downloaden findet ihr hier: Fotos zu Christi Himmelfahrt 2024          

 

Auf YouTube findet ihr einen tollen Video-Mitschnitt des Gottesdienstes: YT  

Foto zur Meldung: Ein OpenAir-Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt @ Kirchengemeinde Sieverstedt
Foto: Ein OpenAir-Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt @ Kirchengemeinde Sieverstedt

Posaunenchor in Hamburg

(12.12.2023)

500 Musiker, 333 musikalische Beiträge und mehr als 1500 Besucher – in der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg ist am ersten Advent ein 24-Stunden-Konzert von Posaunenchören zu Ende gegangen. MITTENMANG auch neun Bläserinnen und Bläser aus unserem Posaunenchor, unter der Leitung von Elisabeth Krämer. Verstärkt wurden die Havetofter durch Bläserinnen und Bläser aus Quern, Sörup und Tarp. Gespielt wurde jeweils 30 min lang um 16:30 und um 17:30 Uhr. Erklangen im ersten Teil hauptsächlich ältere Choräle unter dem Motto: „Te-Deum-Laudamus“ – Dich Herr loben wir – so spielte der Chor im zweiten Teil auch vielstimmige, moderne Arrangements der Adventsmusik. Moderiert wurde der Auftritt von Inga Adomeit, die einigen durch ihre Lesungen am „Abend für die Seele“ bekannt ist. Viel Lob bekamen unsere Bläser für ihren Auftritt, besonders für ihre Programmgestaltung, „die sich von dem Programm der anderen abhob“ und für die „weiteste Anreise aller beteiligten Chöre“- so der Landesposaunenwart Daniel Rau.

 

MITTENMANG sind die Bläserinnen und Bläser auch vom 3. bis 5. Mai 2024 in Hamburg, beim „3. Deutschen Evangelischen Posaunentag“. Dann sind mehr als 15 Tsd. Musizierende der Posaunenchöre aus ganz Deutschland zu Gast in der Hansestadt.

 

Foto zur Meldung: Posaunenchor in Hamburg
Foto: Posaunenchor in Hamburg

Laternelaufen in Havetoft

(04.11.2023)

Am 3.11. begann das traditionelle Laternelaufen unseres Dorfes wieder in der Havetofter Kirche.

MIt einigen Laterneliedern und einer Geschichte, die Janina Wiebe erzählt hat, ging es raus auf die Straße, wo die Freiwillige Feuerwehr und der Spielmannszug übernahmen.

Foto zur Meldung: Laternelaufen in Havetoft
Foto: Die Havetofter Kirche im Licht der Laternen

Goldene Konfirmation

(08.10.2023)

Am 8. Oktober feiert die Kirchengemeinde die Goldene Konfirmation der Jahrgänge 1969 und 1970.

Wir danken dem Fotostudio Göhler aus Schleswig für das schöne Gruppenbild!

Foto zur Meldung: Goldene Konfirmation
Foto: Goldene Konfirmation

Erntedank 2023

(06.10.2023)

Wir durften ein schönes Erntedankfest in der Maschinenhalle der Familie Ruhe in Osterbunsbüll erleben. https://www.osterbunsbuell.de/

Einen herzlichen Dank an das Dekoteam aus Havetoftloit, den Posaunenchor, die Technik, die Pfadfinder und die vielen Helfer, die daran beteiligt waren!

Den Gottesdienst kann man bei Youtube finden: https://www.youtube.com/watch?v=ByfVU-IFvlw&t=2030s

 

 

Foto zur Meldung: Erntedank 2023
Foto: Erntedank 2023

Zehn Jahre KonfiCamp

(14.09.2023)

06_KonfiCamp2022_13_18Seit zehn Jahren fahren die Kirchengemeinden Großsolt-Kleinsolt und Havetoft in den Herbstferien für eine Woche aufs Konfi-Camp. Anfangs waren wir auf Hallig Hooge in herrlicher Lage mitten in der Nordsee. Dann wurde das Quartier umgebaut und wir mussten uns eine andere Unterkunft suchen. Es ist gar nicht so einfach, etwas Passendes für 60-70 Personen zu finden! Wir haben schon in Hameln, in einem Schloss in Brandenburg und in verschiedenen Häusern in Dänemark unser Camp abgehalten.

Das Konfi-Camp ist eine sehr intensive Erfahrung. Eine Woche lang Gruppenerlebnisse, Geländespiele, gemeinsames Singen und Unterricht in besonderer Form. Im Mittelpunkt steht Jesus – sein Leben, seine Worte, seine Taten. Es gibt Stationsarbeiten, bei denen eine Gruppe alle 15 Minuten eine neue Station aufsucht und mit einem neuen Aspekt des Themas Bekanntschaft macht. 2 Stunden Unterricht vergehen so im Flug. Es gibt kreative Einheiten wie die „Foto Lovestory”, bei der die Konfis sich verkleiden, Szenen zu einer biblischen Geschichte nachstellen und fotografieren. Es gibt ein gemeinsames Abendmahl an einem festlich gedeckten Tisch und, und, und.

Besonders wichtig sind bei diesem Geschehen unsere Teamer. Sie begleiten die Gruppenarbeiten, halten Andachten, regeln die Lernstationen. Jedes Jahr aufs Neue sind wir – Pastor Philipp Kurowski und ich – begeistert von dem Engagement und der Kreativität dieser jungen Leute.

In diesem Jahr nimmt erstmals auch die Kirchengemeinde Satrup am Konfi-Camp teil. Wir freuen uns darauf und sind gespannt, was es am Ende zu berichten gibt.

 

[Download]

Foto zur Meldung: Zehn Jahre KonfiCamp
Foto: Zehn Jahre KonfiCamp

Das Russengrab und ein Brief, der zu Tränen rührte

(03.12.2019)

Auf unserem Friedhof befindet sich ein Grabmal, das zwei Kriegsgefangenen aus dem ersten Weltkrieg gewidmet ist. Am Volkstrauertag legen wir dort einen Kranz nieder - stellvertretend für die vielen Opfer des Krieges, die außerhalb ihrer Heimat begraben liegen.

 

Bislang wussten wir aber nicht so recht, wer sich hinter den Namen verbirgt. Waren es Polen oder Russen? Warum haben sie das gleiche Sterbedatum?

 

2018 erreichte uns ein Brief, den die Urenkelin eines der Gefangenen an Christian Oehler geschrieben hat. Hier die Rede, die er am Volkstrauertag 2019 gehalten hat:

 

Volkstrauertag, 17.11.2019

Seit vielen Jahren gedenken wir an den Gräbern zweier russischer Kriegsgefangener stellvertretend aller Soldaten und Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft, die fern der Heimat gestorben, vermisst, bestattet oder verscharrt wurden.

 

Diese Millionen von Soldaten, Zivilisten, Vertriebenen und Verfolgten waren nicht namenlos, sie waren geliebte Väter und Mütter, geliebte Kinder ihrer Eltern, Brüder und Schwestern, Freunde die schmerzlich vermisst wurden.

 

Im letzten Jahr erhielt ich eine E-Mail der Urenkel des Peter Glukhov, die über das Internet dieses Grab ihres Ur-Großvaters hier in Havetoft gefunden hatten:

Peter Glukhov wurde im Dorf Kuznetsky, der Region Tscheljabinsk (in der Nähe des Urals) geboren, wo seine Urenkel noch heute leben.

 

Er hatte sechs Kinder und kam aus bäuerlichen Verhältnissen.

 

Peter Glukhov wurde bei der russischen Armee Unteroffizier des 336. Tscheljabiner Infanterieregiments. Am 13.03.1915 wurde er durch Soldaten des Deutschen Heeres in Polen gefangen genommen. Für seine Familie galt er seither als vermisst .

 

In einer Havetofter Beschreibung aus dieser Zeit lesen wir:

„ Am 6. März, abends gegen 18 Uhr, trafen die ersten Gefangenen in Havetoftloit auf dem Bahnhof ein. Ein trauriges Bild bot ihre Wanderung nach dem Lager. Voraus ritten zwei Gendarmen, zur Seite beiderseits schritten Soldaten mit aufgepflanztem Seitengewehr und zum Abschluss wieder berittene Gendarmen.

Fünfhundert Gefangene wie hundert Franzosen, hundertfünfzig Belgier, sechs Engländer und ca. 250 Russen, welche den langen Zug beschlossen. Man sah verbissene aber auch stupide Gesichter.

Oben im Lager in Holming angelangt, wurden sie in die Baracken einquartiert. Franzosen und Engländer in die eine, die Russen in die andere. Zwischen beiden Baracken befindet sich ein Drahtzaun.“

Peter Glukhov starb in Havetoft im Alter von 36 Jahren, an einem Tag mit seinem Kameraden, die Todesursache ist nicht dokumentiert.

Seine Frau und sechs Kinder erfuhren erst 1956 über den Verbleib des Vermissten. Sein Enkel, Vasily Glukhov war beim Bau des Zhigulevskaya Wasserkraftwerks zufälligerweise mit einem ehemaligen Mitgefangenen seines Opas eingesetzt. Dieser zeigte ihm ein Bild der Gefangenen von Holming. Der Enkel erkannte seinen vermissten Opa und konnte so der Witwe und den Kindern nach 40 Jahren Auskunft über Peter Glukov geben und das Foto überreichen.

 

Es mag seltsam klingen, aber das Wissen um ein ordentliches Grab hat die Familie getröstet.

 

Die Urenkel haben mir gestern einen Brief für den heutigen Tag geschrieben:

„ Sehr geehrte Damen und Herren,

wir wissen, dass zum Gedenken an die Toten der Weltkriege in Deutschland ein Nationaler Trauertag eingerichtet wurde. Er wird im November gefeiert. Menschen auf der ganzen Welt erleben Hass und Abneigung gegen den Krieg. Wir wollen jedoch die Erinnerungen an diese Ereignisse und die Menschen, die an diesen schrecklichen Kriegen teilgenommen haben, im Gedächtnis der Nachkommen behalten.

 

Einer der Teilnehmer des Krieges war unser Urgroßvater Peter Glukhov. Er geriet in Gefangenschaft und befand sich in Deutschland. Mehr über das Schicksal unseres Urgroßvaters war uns nichts bekannt. Wir haben 2 Fotos erhalten, die die Suche nach einem Ort der Bestattung ermöglichten. Die Überraschung und Dankbarkeit, dass bis heute der Grabstein unseres Urgroßvaters erhalten ist, hat keine Grenze. Es ist 100 Jahre her, aber Sie, die Bewohner von HAVETOFT, die in der Nähe der Grabstätte leben, Ehren die Erinnerung an die beiden unbekannten Soldaten. Dafür haben Sie eine tiefe Verbeugung. „Der Mensch lebt, solange die Erinnerung an ihn in den Herzen der Lebenden lebt.“ Unser Urgroßvater lebt, dank Ihrer Erinnerung an ihn.

 

Die Bewohner von HAVETOFT ehren und bewahren die Erinnerung an die gefallenen Gefangenen eines anderen Landes, fühlen sich für den Frieden auf der Erde verantwortlich. Dieses Grab ist ein Vorwurf an diejenigen, die Kriege entfesseln. Dieses Grab ist die Erinnerung an diejenigen, die den Frieden bewahren.

 

Im November 2019 wollen wir unserem Urgroßvater im Namen der lebenden Enkel, Urenkel, Ururenkel Dankesworte für unser Leben überreichen, wir sind stolz auf ihn und erinnern uns. Wir vermitteln Worte der Bewunderung und des Dankes an die Bewohner des schönen, gemütlichen, freundlichen und friedlichen Dorfes HAVETOFT.

 

Mit Ehrfurcht, Urenkelin Lyudmila Glukhov und Marina Kudrevatyh“

 

Wir denken heute

an die Opfer von Gewalt und Krieg,

an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.

Wir gedenken

der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,

der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach

in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.

Wir gedenken derer,
die verfolgt und getötet wurden,

weil sie einem anderen Volk angehörten,

weil sie jüdischer Herkunft waren,

Teil einer Minderheit waren oder deren Leben

wegen einer Krankheit oder Behinderung

als lebensunwert bezeichnet wurde.

Wir trauern

um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage,

um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung,

um die Einsatzkräfte, die in Friedensmissionen und Hilfseinsätzen ihr Leben verloren.

 

Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern,

und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen

zu Hause und in der ganzen Welt.

 

Wir wollen beten:

Gib Frieden, Herr, gib Frieden:

Denn trotzig und verzagt hat sich das Herz geschieden von dem, was Liebe sagt!

Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt,

und mach aus uns ein Zeichen dafür, dass Friede siegt.

Amen

Foto zur Meldung: Das Russengrab und ein Brief, der zu Tränen rührte
Foto: Diakon Christian Oehler am 'Russengrab'


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